© 2015
RiesenTheater Lengau
Zu groß für die Welt
von
Johanna
Reinthaler,
mit
Uraufführung
im
Rahmen
der
“1.
Riese
von
Lengau-Tage” am 24. April 2010
Entstehung des Stücks
Das
150.
Geburtstagsjubiläum
von
Franz
Winkelmeier,
des
Riesen
von
Lengau,
steht
vor
der
Tür.
Die
Gemeindebürger
von
Lengau
treffen
sich
aus
diesem
Anlass
zu
einer
öffentlichen
Gemeinderatssitzung.
Bereits
zu
Beginn
der
Sitzung
stellt
sich
heraus,
dass
die
teilnehmenden
Personen
verschiedener
Meinung
sind.
Nach
reger
Diskussion
einigt
man
sich
schlussendlich
auf
die
Aufführung
eines
Theaterstückes,
welches
das
Leben
des Franz Winkelmeier zum Inhalt hat.
Es
folgt
ein
Zwischenspiel,
das
zum
eigentlichen
Theaterstück
über
das
Leben des Riesen überleitet.
Das Stück
Mit
einer
Größe
von
2,58
Metern
war
Franz
Winkelmeier
aus
Lengau
Ende
des
19.
Jahrhunderts
der
größte
Mensch
der
Welt.
Die
Autorin
Johanna
Reinthaler
aus
Mettmach
verpackte
die
einzigartige
Geschichte
des
jungen
Lengauers
in
ein
berührendes
und
sehr
beeindruckendes
biografisches
Theaterstück.
Sie
erzählt
von
der
Reise
durch
ganz
Europa
zu
der
ein
Schneider
aus
Friedburg
Winkelmeier,
der
am
27.
April
1860
geboren
wurde,
animierte.
Kurz
nach
seiner
Rückkehr
starb
der
erst
27-Jährige
an
einer Lungenkrankheit in Lengau.
Inhaltsangabe
Der
1.
Akt
spielt
im
Hause
des
Riesen
und
ist
sehr
autobiografisch
gehalten.
Seine
familiären
Verhältnisse
und
seine
persönlichen
Probleme
werden
in
unterschiedlichen
Alltagssituationen
dargestellt.
Gegen
Schluss
des
1.
Aktes
kommt
auch
erstmals
der
Klamer-Schneider,
sein
späterer
Manager,
ins
Spiel.
Diesem
gelingt
es
schließlich,
den
Riesen
zu
überreden,
Lengau
zu
verlassen und mit ihm auf Reisen zu gehen.
Der
2.
Akt
spielt
in
einem
Londoner
Theater.
Der
Riese
hat
die
englische
Königin
besucht
und
ist
ein
berühmter
Mann
in
der
Varieté-Szene.
Doch
es
plagen
ihn
gesundheitliche
Probleme
und
Heimweh.
Am
Ende
des
zweiten
Aktes
kommt
es
deshalb
zu
einem
Streit
mit
seinem
Manager,
dem
Klamer-
Schneider,
der
durch
die
Nachricht
vom
Tod
der
Mutter
des
Riesen,
ein
jähes
Ende
findet.
Heimgekehrt
um
seine
Mutter
zu
begraben,
stirbt
schon
kurze
Zeit
später
auch
der
gesundheitlich
schwer
angeschlagene
Riese.
In
diesem
letzten
Teil
des
Stückes
findet
sich
ebenso
die
Reisekiste
des
Riesen
aus
dem
ersten
Akt
wieder.
Sie
spielt
eine
zentrale
Rolle,
da
sie
uns
bis heute erhalten geblieben ist.
Personen und ihre Darsteller
Bürgermeister
Josef Eidenhammer
Tourismusdirektor
Josef Kranzinger
Pfarrer
Ernst Stipkovits
Gemeindesekretär
Hans Dieter Linnerth
Vereinsobmann
Helmut Scheffenbichler
Finanzreferent
Karl Eidenhammer
Schuldirektorin
Elisabeth Sperr
Schreiberin
Johanna Klammler
Regisseur
Dieter Erhard Linnerth
Riese
Johann Reitsamer
Mutter des Riesen
Anna Felber
Anna, Schwester des Riesen
Helene Klinger
Die Brüder:
Martl
Franz Lettner
Jakob
Hans Dieter Linnerth
Hans
Karl Eidenhammer
Hias
Michael Stipkovits
Klamer-Schneider
Martin Auer
Briefträger
Josef Kranzinger
Mann
Helmut Scheffenbichler
Lucy
Hildegard Eidenhammer
Tänzerin 1
Elfi Stockinger
Tänzerin 2
Johanna Klammler
Weitere Tänzerinnen
Angelina u. Nadine Gerdenitsch,
Kerstin Struber,
Alexandra Ladinig
Revuedirektor
Josef Eidenhammer
Mann 1 (jüngerer Ausrufer)
Dieter Erhard Linnerth
Mann 2 (älterer Ausrufer)
Ernst Stipkovits
Zeitungsjunge 1
Manuel Maderegger
Zeitungsjunge 2
Jonas Stipkovits
Telegrammbote
Dieter Erhard Linnerth
Gesamtorganisation
Peter Struber
Text
Johanna Reinthaler
Regie
Otmar Wenzl
Souffleuse, Tanz-Einstudierung
Heidi Struber
Bühnenbau und –bild
Günter Patoczka,
Stefan Dürager,
Johann Winkler,
Günther Pointinger
Kostüme
Vogl, Eggenfelden
Frisuren
Frisiersalon Schleicher
Maske
Günter Patoczka,
Astrid Struber
Beleuchtung, Technik
Hans Kinz
Aufnahmen/Film
Franz Steinbichler
Riesenfanfare
Erich Helmreich
Interpretation: Brass In Black
Spielplan
Sa
24.04.2010
Beginn
19.30 Uhr
Festakt
20.00 Uhr
Uraufführung
Sa
01.05.2010
20.00 Uhr
So
02.05.2010
16.00 Uhr
Fr
07.05.2010
20.00 Uhr
Sa
08.05.2010
20.00 Uhr
Bilder vom Stück
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Nachwort der Autorin:
„Was
bedeutete
es,
im
19.
Jahrhundert
mit
der
ab
normalen
Körpergröße
von
2,58
Metern
und
den
damit
verbundenen
gesundheitlichen
Problemen
in
einem
bäuerlichen
Dorf
leben
zu
müssen,
in
einer
Zeit
und
einer
Umgebung,
in
der
der
Wert
eines
Menschen
ausschließlich
an
seiner
Arbeitsleistung
festgemacht wurde?
Wie
ist
es,
seine
geliebte
Heimat
verlassen
zu
müssen,
als
Zirkus-Attraktion
zur
Schau
gestellt
zu
werden?
Begafft,
gefürchtet
und
verlacht.
Ich
kann
es
nicht
ermessen,
es
fehlt
mir
an
eigener
Erfahrung.
So
bleibt
mir
nur,
es
zu
erahnen,
mich
einzufühlen
und
mein
Erahntes
und
mein
Gefühltes,
mit
den
Fakten
der
vorhandenen
zeitgeschichtlichen
Überlieferungen
zu
vereinen.
Und
dann
bleibt
mir
noch
zu
hoffen.
Zu
hoffen,
dass
sich
dieses
erdachte
Theaterstück,
der
Wirklichkeit
des
Franz
Winkelmeiers
zumindest
annähert.
Wobei
mir
klar
ist,
dass
auch
eine
gelungene
Annäherung,
nichts
weiter
als
Fiktion ist.”
Johanna Reinthaler, Mettmach
RTL-V 3.8
office@riesentheater.at